Bambergs Altstadt ist der größte unversehrt erhaltene historische Stadtkern in Deutschland und seit 1993 Weltkulturerbe. In drei Tagen lässt sich diese wie Rom auf sieben Hügeln erbaute Stadt ohne Zeitdruck erkunden.
Wir unterbrechen unsere Anreise in Würzburg und Werneck, zwei Schlossbauten von Balthasar Neumann, der Rückweg führt uns über Pommersfelden.
1. Tag: Schlösser von Würzburg und Werneck
In Würzburg konzentrieren wir uns auf die Residenz der Fürstbischöfe von Schönborn, die sich im Wettstreit mit Versailles und Schönbrunn ebenbürtig zeigen sollte. Das Deckenfresko über dem Treppenhaus von Giovanni Battista Tiepolo ist eine perfekte Ergänzung zum Besuch der Tiepolo - Ausstellung in Stuttgart. Das Schloss in Werneck entstand ebenfalls im Auftrag von Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn nach einem Entwurf von Balthasar Neumann. Da es heute als Klinikum genutzt wird, sind nur noch einige Prachtäume zu besichtigen.
2. Tag: Altstadt Bamberg
Der Bamberger Dom ist eine der großartigsten Kathedralbauten Deutschlands und weist Kunstwerke von Weltrang auf. Dazu zählen Skulpturen wie der Bamberger Reiter (um 1230), das Hochgrab des Kaiserpaares Heinrich II. und Kunigunde von Tillmann Riemenschneider (1500–1512), das Papstgrab Clemens II. (ca. 1237) und der Marienaltar von Veit Stoß (1523). In den Renaissanceräumen der alten Hofhaltung informiert das Historisch Museum über die Geschichte der Stadt.
Nach der Mittagspause besuchen wir die Neue Residenz, die uns einerseits als Gebäude, aber auch wegen ihrer Galerie Altdeutscher Gemälde interessiert. Nach dem Besuch des Rosengartens erklimmen wir die Bergstadt mit dem Kloster St. Michael (fakultativ). Dieses ist zwar im Augenblick wegen Renovierung geschlossen, doch eröffnet sich von hier ein wunderbarer Blick auf Bamberg.
3. Tag: Altes Rathaus und Inselstadt
Das in der Regnitz stehende Alte Rathaus ist der Angelpunkt zwischen Berg- und Inselstadt. Von den Brücken öffnet sich ein schöner Blick auf Klein Venedig, dem ehemaligen Viertel der Fischer. Wir besuchen das ehemalige Karmeliterkoster mit seinem beeindruckenden Kreuzgang. Der Nachmittag ist dem Besuch des E.T.A. Hoffmann Hauses gewidmet. Ein Besuch der Kirche St. Stephan beschließt das Tagesprogramm.
4. Tag: Von Klein-Venedig zum Grünen Markt
Von Klein-Venedig mit seinen individuellen Häusern erreichen wir über den Obstmarkt den Grünen Markt mit Neptunsbrunnen. Ehemals Umschlagplatz der Bamberger Gärtner, ist er bis heute eine Institution in Bamberg. Wir besuchen die barocke Martinskirche sowie die Naturkunde-Museum. Sein „Vogelsaal“ ist der einzige original erhaltene museale Schauraum des 19. Jahrhunderts. Er gilt als der schönste historische Naturkundesaal dieses Stils weltweit, der - ein Glücksfall - mehr als 200 Jahre wechselvoller Geschichte in nahezu originalem Zustand überlebt hat. Ein Besuch in der Kirche Obere Pfarre beschließt den Vormittag.
Auf dem höchsten der sieben Bamberger Hügel thront die Altenburg, eines der Wahrzeichen der Stadt, die wir am Nachmittag besuchen.
Die 1109 erstmals erwähnte Burg diente im 14. und 15. Jahrhundert als Wohnsitz der Bamberger Bischöfe, wurde jedoch 1553 im Zweiten Markgrafenkrieg fast vollständig zerstört. Im Zeitalter der Romantik wurde die Altenburg wieder aufgebaut. E.T.A. Hoffmann zog sich im Jahr 1812 in einen der Mauertürme zurück, woran der Name der Gaststube "Hoffmannsklause" im Neubau des früheren Palas (1901/02) erinnert. Die Aussichtsterrasse bietet einen sehenswerten Panoramablick über die Bischofsstadt Bamberg und das Umland.
5. Tag: Rückreise über Schloss Pommersfelden
Die Rückfahrt führt uns über Schloss Weißenstein in Pommersfelden, ein Höhepunkt des fränkischen Barock. Es wurde 1711 und 1718 unter Lothar Franz von Schönborn, dem Bamberger Fürstbischof und Kurfürst von Mainz als private Sommerresidenz erbaut. Es gilt als Gründungsbau des fränkischen Barocks und befindet sich bis heute im Besitz der Familie Schönborn. Als Architekten wirkten hier Johann Dientzenhofer, der Wiener Hofbaumeister Johann Lucas von Hildebrandt und Maximilian von Welsch am Marstall. Das Schloss beherbergt zudem die größte private Barockgemäldesammlung Deutschlands. Unter den 600 erhaltenen Exponaten befinden sich Gemälde wie van Dyck, Rubens, Brueghel, Giordano, Tizian, Artemisia Gentileschi und Dürer.
Mittwoch, 16.6. bis Sonntag, 20.6.2021
Treffpunkt: Karlsruhe Hbf, Busbahnhof, 8 Uhr
Reiseleitung: Dr. Elisaberth Spitzbart
Führungen in Bamberg: Dr. Frank Piontek
xxx € für Busfahrt, 4 Ü/Fr im Best Western Bamberg, alle Eintritte, Führungen, Reiseleitung, Insolvez-Sicherungsschein, EZ-Zuschlag: XX €
Die Preise für 2021 können wir erst festsetzen, wenn wir wissen, welche Preiserhöhungen auf Grund der Corona-Krise zu erwarten sind.
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