Wir verschieben diese Reise ins Jahr 2021 und werden den Termin bald festlegen.
Dienstag, 28. Juni 2022
Anfahrt mit dem Reisebus von Karlsruhe Hbf nach Berlin.
Mittwoch, 29. Juni 2022 -David Hockney
Die Gemäldegalerie Berlin widmet dem Jahreszeitenzyklus Three Trees near Thixendale (2007/2008) von David Hockey eine Sonderausstellung. Mit seinen großformatigen Werken wendet sich der Künstler dem stimmungsvollen jahreszeitlichen Wandel der Natur in seiner britischen Heimat zu, ein Zyklus, der charakteristisch ist für Hockneys Auseinandersetzung mit der Natur. Neben der Kamera, die ihm ein wichtiges technisches Hilfsmittel ist, verdeutlicht die Ausstellung die Bedeutung von Landschaftsdarstellungen der Kunstgeschichte für die Bildfindung Hockneys. Neben Gemälden von Meistern wie Jacob van Ruisdael, Meindert Hobbema und Richard Wilson zeigt die Sonderausstellung auch Werke von Rembrandt van Rijn, Vincent van Gogh und John Constable, deren Landschaften Hockney als Vorbilder dienten. In der Gegenüberstellung werden Analogien und Parallelen zu den älteren Werken nachvollziehbar, deren Technik, Komposition und Perspektive, aber auch deren Atmosphäre und Stimmung Hockney intensiv studierte.
Anschließend besteht die Möglichkeit, die umfangreiche Dauerausstellung des Msuems zu besuchen. In einem fast zwei Kilometer langen Rundweg und verteilt auf 72 Säle eröffnet die Sammlung der Gemäldegalerie einen kontinuierlichen Überblick über die europäischen Kunstlandschaften vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Den Weltrang verdankt die Sammlung nicht nur der Fülle, sondern vor allem der Qualität der Meisterwerke.
Sammlungsschwerpunkte bilden die deutsche und italienische Malerei des 13. bis 16. sowie die niederländische Malerei des 15./16. Jahrhunderts. Fra Angelico, Giotto, Raffael und Tizian vertreten die italienische Malerei von Mittelalter und Renaissance. Bei den Niederländern gehören Jan van Eyck und Pieter Breugel zu den Highlights, die altdeutschen Meister werden mit Werken von Konrad Witz, Albrecht Dürer, Hans Baldung Grien, Lucas Cranach und Hans Holbein qualitätvoll vertreten.
Am Nachmittag besuchen wir die Neue Nationalgalerie. Der ikonische Bau von Mies van der Rohe wurde viele Jahre sensibel in Stand gesetzt. Wir betrachten die Architektur und besuchen die Ausstellung "Die Kunst der Gesellschaft 1900-1945.
Donnerstag, 30. Juni 2022 - Potsdam
Diesen Tag verbingen wir ganz in Potsdam. Wir starten im Museum Barberini mit dem Besuch der Impressionismus - Sammlung von Leo Plattner.
Anschließend erkunden wir Potsdam im Wechsel mit dem Bus und zu Fuß. Wir spazieren durch den Garten von Schloss Sanssouci, passieren die legendäre Glienicker Brücke; die Nikolaikirche, das Holländische Viertel, Schloss Cecilienhof und weitere Highlights der Stadt stehen auf dem Programm.
Freitag, 1. Juli 2022 - Gärten und Parks in Berlin
Am Vormittag besuchen wir die Villa des Malers Max Liebermann am Wannsee. Im Jahre 1910 erwarb Liebermann ein Wassergrundstück am Wannsee und ließ sich hier ein Sommerhaus erbauen. Als er im Alter nicht mehr reisen konnte, sollte ihm der von ihm selbst gepflegte Blumengarten ein Refugium werden, ein letztes stattliches Atelier im Freien, das ihm unzählige Motive bot: Rosen, Hyazinthen, Rittersporn oder Sonnenblumen. Neben dem einmaligen Ambiente von Haus, See und Garten sind im Haus auch zahlreiche Bilder des Malers mit Wannseemotiven ausgestellt.
Nach nur wenigen Fahrminuten erreicht man den Park von Klein-Glienicke. Mit seinen zahlreichen, in die Grünanlagen eingebetteten Parkburgen bildet Klein-Glienicke ein weltweit einzigartiges Ensemble aus Architektur und Landschaft im Geist des Berliner Klassizismus und der Romantik, seit 1990 Weltkulturerbe.
Auf dem Rückweg nach Berlin machen wir im Jagdschloss Grunewald Halt. Berlins ältester Schlossbau ist mit seiner Anlage aus Schloss, Hof und Nebengebäuden ein seltenes
Beispiel der Renaissancearchitektur in Berlin. Die besondere Lage am Ufer des Grunewaldsees inmitten des Waldes bietet außerdem einen reizvollen Rahmen für Berlins größte Cranach-Sammlung.
Kurfürst Joachim II. von Brandenburg ließ das ehemalige Wasserschloss ab 1542 für seine Jagdaufenthalte errichten. Ab 1580 wurde es von einem italienischen Architekten zur Dreiflügelanlage ausbaut.
Als prägende Figur für die Entwicklung der Renaissance in Berlin gab Joachim II. zahlreiche Aufträge an Lucas Cranach den Älteren und Jüngeren. Die restaurierten Innenräume des Renaissancebauwerks
beherbergen Berlins größte Sammlung von Cranach-Gemälden. Die annähernd 30 Werke vermitteln ein eindrucksvolles Bild des Herrschers und des Kunstschaffens am Berliner Hof des 16.
Jahrhunderts.
Samstag, 2. Juli 2022
Wir beginnen unser Tagesprogramm mit dem südlich des Pariser Platzes gelegenen Denkmals für die ermordeten Juden Europas. Das von Peter Eisenman entworfene und 2010
eröffnete Stelenfeld ist ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens an die millionenfachen jüdischen Opfer des Holocaust.
Der Architekt des Jüdischen Museums Berlin, der US-Amerikaner Daniel Libeskind, hat mit dem Museumsgebäude viel mehr erschaffen als nur eine Hülle für Exponate und Ausstellungen. Der Zick-Zack-Bau aus Titanzink will durch die Architektur selbst mit ihren unterirdischen Achsen, schiefen Wänden und unklimatisierten Betonschächte deutsch-jüdische Geschichte erzählen. Das Gebäude lässt viele Interpretationen zu: Manche erinnert es an einen zerbrochenen Davidstern, andere an einen Blitz; bei vielen hinterlässt es ein Gefühl der Verunsicherung oder Desorientierung.
Schon vor der eigentlichen Eröffnung im Herbst 2001 besichtigten knapp 350.000 Menschen den noch leeren Museumsbau, um diese besondere Architektur zu erleben. Heute ist längst eine Dauerausstellung zu sehen. In einer Führung lernen wir die Architektur, aber auch Highlights der Dauerausstellung kennen.
Das Humboldtforum auf der Spree-Insel wurde nach dem Abriss des Palastes der Republik an der Stelle des historischen Berliner Schlosses errichtet. An drei Außenseiten und in seinen Innenhöfen wurden historische Fassaden des Berliner Schlosses rekonstruiert.
Das Humboldtforum beherbergt u.a. das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst, die aus dem Museumszentrum Berlin-Dahlem hierher verlegt wurden. Sowohl der rekonstruierende Neubau als auch der Umgang des Ethnologischen Museums mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten sorgten für erhebliche Diskussion. In einer Führung erfahren wir mehr über das Haus und seine Geschichte.
Der restliche Nachmittag - ab ca. 15 Uhr - ist zur freien Verfügung. Die Museumsinsel bietet eine reiche Palette an Museen und Ausstellungen; auch das Pergamon-Panoroma von Yadegar Asisi ist sicher eine Attraktion.
Bitte beachten Sie: die Museen in Berlin sind im Augenblick nur mit vorgebuchten Zeitfenstern zu besuchen. Bitte bestellen Sie Ihre Tickets schon von zu Hause aus oder - falls Sie darin Unterstützung brauchen - sprechen Sie uns an. Die individuellen Museumsbesuche sind nicht im Reisepreis enthalten.
Den Termin für 2023 werden wir bald festlegen.
Treffpunkt: Karlsruhe Hbf, Busbahnhof
Leitung: Dr. Elisabeth Spitzbart
875 € für Busfahrt, Ü/FR im Hotel Albrechtshof *** Berlin, alle Eintritte und Führungen, Reiseleitung, Insolvenzsicherungsschein, EZ-Zuschlag 185 €.
Unser Hotel liegt in der Albrechtsstraße in fußläufiger Entfernung zum Pariser Platz (12 Minuten) und zur Museumssinsel (20 Minuten) sowie zur angesagten Gastronomie am Schiffbauer Damm.
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