Die Schirn widmet Paula Modersohn-Becker (1876–1907) eine umfassende Ausstellung, die Werke aus allen Schaffensphasen vereint und ihren einzigartigen, überzeitlichen Bildern eine neue Aktualität verleiht. Ihr künstlerischer Weg war von Unverständnis der Männerwelt, Widerstand der Familie und Spott der Kunstkritiker gekennzeichnet, und dennoch schaffte sie es, unbeirrt ihren Stil zu finden. Über bäuerliche Szenen und Selbstbildnisse kam sie schließlich zu einer großflächigen, expressiven Malerei, in der sie zentrale Tendenzen der Moderne vorwegnahm und die sie als eine wichtige Wegbereiterin des Deutschen Expressionismus auszeichnen. Da sie bereits wenige Jahre nach ihrem Tod in Wanderausstellungen vertreten war, gelangte sie schon früh in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Die bis heute andauernde Rezeption ihres Werkes, sowie ihr außergewöhnlicher Malduktus stehen neben ihren Bildmotiven und Serien im Vordergrund der Ausstellung.
In der großen Ausstellung "Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam" thematisiert das Städel Museum gemeinsam mit der National Gallery of Canada erstmals Rembrandts Aufstieg zu internationalem Ruhm in seinen Jahren in Amsterdam. Die Schau vereint den Städel-Bestand an Werken Rembrandts, darunter die Blendung Simsons (1636), mit herausragenden Leihgaben internationaler Sammlungen u. a. aus dem Amsterdamer Rijksmuseum, der Gemäldegalerie Berlin, der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, der National Gallery in London, dem Museo del Prado in Madrid oder der National Gallery of Art in Washington.
In dieser Zeit entwickelte sich sein Stil radikal von kleinen, präzise gemalten Gemälden der Leidener Frühzeit zu den großen, eher dunklen Gemälden seines letzten Lebensabschnittes. Die Ausstellung setzt seine Kunst in den Dialog mit Meisterwerken seiner Konkurrenten in Amsterdam der damaligen Zeit.
Mi. 27.10.21
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