Max Pechstein

Die Sonne in Schwarzweiß


Museum Wiesbaden

Max Pechstein (1881—1955) war zwischen 1906 und 1912 gemeinsam mit Ernst-Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Emil Nolde und Karl Schmidt- Rottluff Mitglied der Künstlergruppe „Brücke“ in Dresden und Berlin. Erstes Anliegen der Vereinigung war es, subjektive Emotionen bildlich so temperamentvoll umzusetzen, dass sie in höchster Intensität sinnlich berühren. Um dies zu erreichen, ist die Farbe und deren gestischer Auftrag das wichtigste Mittel. Pechstein war der Maler unter den Künstlern, der zudem eine besondere Vorliebe für Druckgrafik in Schwarz-weiß hatte. Die  Ausstellung mit dem Titel Die Sonne in Schwarzweiß geht der Frage nach: Warum verzichtete ein expressiver Maler, dem es vordringlich um Emotionen ging, freiwillig und nicht selten auf das subjektivierende Moment der Farbe? Um dies herauszuarbeiten, werden alle wesentlichen Bildthemen des Künstlers — Landschaft, Akt, Familie oder Religion — in farbigen und schwarzweißen Arbeiten präsentiert.


Wir hatten gehofft, im Rahmen dieser Fahrt das neue Museum in Wiesbaden besuchen zu können. Der Unternehmer Reinhard Ernst hat parallel zum Aufbau seiner Firma eine umfangreiche und bedeutende Sammlung abstrakter Kunst mit etwa 850 Werken zusammengetragen. Diese Sammlung kann er in Kürze in unmittelbarer Nachbarschaft zum Museum Wiesbaden in einem Neubau präsentieren, der von einem der weltweit renommiertesten Architekten, nämlich Fumihiko Maki, entworfen wurde.  Allein das Gebäude verspricht eine Attraktion für Wiesbaden zu werden. Doch die Eröffnung  wird seit 2022 immer wieder verschoben, wir hoffen nun auf eine Zugänglichkeit in der zweiten Jahreshälfte,  wenn das Museum eine Ausstellung zu Hans Christiansen zeigen wird. 

Doch die Landeshauptstadt Wiesbaden selbst ist es auch Wert, in einer Führung entdeckt zu werden. Bei unserem Spaziergang durch Wiesbaden bewegen wir uns auf den Spuren von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Die Römer waren es, die Aquis Mattiaquis und seine heißen Quellen entdeckt haben. Während des Herzogtums Nassau hat sich Wiesbaden vom kleinen Landstädtchen zur Weltkurhauptstadt entwickelt. Kaiser Wilhelm II. kam gerne nach Wiesbaden zum Kuren. Auf ihn gehen die Maifestspiele zurück. Kurhaus und Theater spiegeln die prunkvolle Wilhelminische Zeit wider. Nach 1945 wurde Wiesbaden zur Landeshaupt von Hessen erkoren.

Der Rundgang beginnt am Landesmuseum Wiesbaden. In der Wilhelmstraße sehen wir die Villa Clementine und das ehemalige Erbprinzenpalais. Weiter geht es zum Schlossplatz mit altem und neuem Rathaus, der Marktkirche und dem Stadtschloss. Sie sehen den Bäckerbrunnen in der Grabenstraße, das Freilichtmuseum an der Heidenmauer, das Kaiser-Friedrich-Bad und den Kochbrunnen. Mit Theater, Kurhaus und Kurpark endet der Rundgang.

Achtung neuer Termin: Donnerstag 20. Juni  8.00 - 19.00 Uhr

Treffpunkt: Karlsruhe Hbf, Busbahnhof
Führungen: Monika Öchsner
95 € für Busfahrt, Eintritt, Führungen und Reiseleitung.

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