Schwetzinger Festspiele
Matinée Frauenbilder
Donnerstag, 14. Mai 2026
Wie jedes Jahr sind auch 2026 die Schwetzinger Festspiele fester Bestandteil unseres Programmes. In diesem Jahr möchten wir gemeinsam die Matinée Frauenbilder besuchen, welche mittels Text und Musik die Geschlechterrolle der Frauen thematisiert.
Matinée Frauenbilder im Mozartsaal
Frauenbilder
Im 19. Jahrhundert waren die Geschlechterrollen noch klar. Die Frau stand für Anbetung, Hoffnung, Hingabe, emotionale Vertiefung, feine Zwischentöne, aber auch Ohnmacht, Leiden und Verklärung, und ergänzte und vervollständigte mit diesen Eigenschaften auf ideale Weise den Gegenpol des Männlichen. Diese Sicht prägt auch die Kunst dieser Zeit. Sie ist in Musikstücken und Briefen der Trias Robert Schumann, Clara Schumann und Johannes Brahms zu erleben, ergänzt durch Texte und Klänge von Fanny Hensel, Abraham Mendelsohn, Cécile Chaminade und Heinrich Heine. Franz Liszt setzt den Schlusspunkt des literarisch-musikalischen Rückblicks: nicht nur mit zwei jener Nocturnes, die er unter dem Titel Consolations (Tröstungen) veröffentilchte, sondern auch mit seiner Klavierbearbeitung des Vorspiels zu Richard Wagners Tannhäuser. Der Titelheld dieser Oper ist hin- und hergerissen zwischen zwei Frauen, die gleichzeitig für zwei unterschiedliche weibliche Haltungen stehen: hier die sinnliche Venus, dort die tugendhafte-zurückhaltende Elisabeth. Tannhäuser stirbt daran, dass er sich zwischen beiden nicht entscheiden kann; hier runden die beiden Pole das Programm zu einem Universum der historischen Frauenbilder.*
* Festspielbroschüre 2026, S.49
Sophie Pacini
Klavier
Rebecca Immanuel
Lesung
Musik von
Robert Schumann
Clara Schumann
Johannes Brahms
Cécile Chaminade
Fanny Hensel
Franz Liszt
Richard Wagner
Texte und Briefe von
Gottfried Benn
Rosemonde Gérard
Alphonse de Lamartine
Heinrich Heine
Robert Schumann
Clara Schumann
Johannes Brahms
Abraham Mendelsohn
Fanny Hensel
Gartenführung durch das Badehaus
Das kleine Lusthaus im italienischen Stil befindet sich nördlich des Apollotempels und war anders als der übrige Schlossgarten unter Karl Theodor nicht öffentlich zugänglich. Zutritt zum Badehaus war ermöglichte allein eine Einladung oder die Genehmigung des Kurfürsten, der sich hier wohl ganz privat zeigte und seiner Vorliebe für die Musik nachging. Überlieferungen zufolge soll der Kurfürst nicht nur im Kreise enger Freunde diskutiert sondern auch selbst musiziert haben.
Donnerstag, 14. Mai 2025, 09.30 -19.00 Uhr
Treffpunkt: Karlsruhe Hbf, Bahnhofshalle / Ecke Buchhandlung
Leitung: Dr. Elisabeth Spitzbart
46 € für Eintritt, Gartenführung und Reiseleitung,
ohne
Fahrkarte
Konzertkarten für 59 € (Kategorie 1) und 41 € (Kategorie 2)
