Expressionismus in der Kunsthalle und Impressionismus im Reiss-Engelhorn-Museum

Mannheim

Samstag, 11.10.2025


AUFGETAUCHT! Philipp Klein im Kreis der Impressionisten (Reiss-Engelhorn-Museum)

1871 Mannheim geboren, schuf der früh verstorbene Künstler neben den großen Kollegen wie Lovis Corinth, Max Liebermann und Max Slevogt ein vielbeachtetes Werk. Sein Weg führte ihn 1893 nach München, wo sich der Künstler überwiegend autodidaktisch weiterbildete. Während seines kurzen Lebens traf er auf unterschiedlichste Künstlerpersönlichkeiten wie Paula Modersohn-Becker, Wassily Kandinsky oder Edvard Munch, war Teil der Münchner und Berliner Secession, pflegte freundschaftliche Verbindungen im Kreis der Impressionisten und trotzdem geriet das Werk Philipp Kleins in Vergessenheit. Das Reiss-Engelhorn-Museum möchte diesen unverdienten Zustand der Vergessenheit nun ändern und widmet dem Künstler gemeinsam mit dem Landesmuseum Hannover eine Ausstellung.

Bei der Präsentation der etwa 100 Werke von Philipp Klein lässt sich das Reiss-Engelhorn-Museum von den Ausstellungen in den damals führenden Kunstzentren München und Berlin inspirieren und zeigt Klein erstmals wieder gemeinsam mit den Kunstschaffenden aus seinem Umfeld. Dabei sind nicht nur Porträts, Stillleben und Landschaften seiner männlichen Malerkollegen zu sehen, sondern auch Werke impressionistischer Künstlerinnen, die bereits damals Teil der gemeinsamen Ausstellungen waren. 


KIRCHNER, LEHMBRUCK, NOLDE

Geschichten des Expressionismus in Mannheim (Kunsthalle Mannheim)

 Nach der großen Ausstellung zur Neuen Sachlichkeit in Herbst und Winter 2024/25 rückt die Kunsthalle Mannheim nun die Kunst des  Expressionismus in den Mittelpunkt.  Mit der Ausstellung Kirchner, Lehmbruck, Nolde. Geschichten des Expressionismus in Mannheim lenkt die Kunsthalle erneut die Aufmerksamkeit auf einen bedeutenden Abschnitt ihrer Sammlungs- und Museumsgeschichte.

Denn das Haus gehörte zu den ersten Museen, die expressionistische Kunst sammelten.  Doch die Nationalsozialisten beschlagnahmten einen großen Teil dieser frühen Sammlung als „entartet“, nach 1945 war die Sammlung erheblich dezimiert. 


Trotz dieser Verluste beherbergt das Museum bis heute bedeutende Meisterwerke des Expressionismus. Für diese Ausstellung werden die heutigen Bestände des Museums auf Zeit wieder vereint mit einst beschlagnahmten Objekten, die aus nationalen wie internationalen Museen ausgeliehen werden. Ergänzt wird diese Auswahl durch Leihgaben aus Beständen Mannheimer Privatsammlungen; so beleuchtet die Schau umfassend das für die Geschichte der Kunsthalle wichtige Kapitel Expressionismus.

 Ein wesentlicher Teil der gezeigten Werke aus Privatbesitz stammt aus der Sammlung Fuchs-Werle, aus der unter anderem Gemälde von Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Otto Mueller, Max Pechstein, Emil Nolde, Karl Schmidt-Rottluff und Gabriele Münter zu sehen sein werden.


Einen Schwerpunkt der Ausstellung ist zudem dem Maler und Bildhauer Wilhelm Lehmbruck und der Mannheimer Sammlung seines einstigen Mäzens Sally Falk gewidmet. Dieser überließ 1921 der Kunsthalle ein größeres Konvolut an Skulpturen als Schenkung. An keinem anderen Ort konnte man zu beginn der 1920er Jahre eine vergleichbar umfassende Vorstellung vom Schaffen Lehmbrucks gewinnen.


Auf dem Gebiet expressionistischer Grafiken werden Werke von Walther Bötticher, Erich Heckel, Emil Nolde, Max Pechstein, Heinrich Campendonk und Maria Uhden mit denen die Fülle und Qualität der graphischen Sammlung der Kunsthalle in diesem Bereich aufgezeigt wird. Besondere Beachtung wird dabei auf die neue Bedeutung des Holzschnitts im Expressionismus gelegt.



Samstag, 11. Oktober 2025, 09.15 - 19.00 Uhr

 Treffpunkt: Karlsruhe Hbf, Bahnhofshalle / Ecke Buchhandlung
Leitung: Roswitha Zytowski M.A. 
59 für Eintritte, Führungen und Reiseleitung; mit MuseumsPass 39 €
Dieser Preis beinhaltet
keine Fahrkarte