Carl Spitzweg 

Museum Georg Schäfer Schweinfurt

Den Besuch der Carl Spitzweg-Ausstellung im Museum Georg Schäfer in Schweinfurt möchten wir mit weiteren Entdeckungen im Fränkischen verbinden. 

Samstag, 11. Mai 2024 - Anreise über Veitshöchheim und Volkach

Rokokogarten Veitshöchheim

Wenn im Hochsommer die Hitze im Würzburger Talkessel zu groß wurde, flüchteten die Fürstbischöfe in kleiner Hofgesellschaft in die „Sommerfrische“ , wie in das etwa 10 km nördlich von Würzburg gelegene Veitshöchheim. Hier gibt es bis heute ein Schlösschen, doch vor allem einen bezaubernden Rokokogarten, eine Rarität in Deutschland. Während im 19. Jahrhundert die strengen Parkanlagen des Barock oft in naturnahe Englische Gärten verwandelt wurden, blieb der Garten rund um diese Sommerresidenz im Barock erhalten, reich ausgestattet mit Gartenplastiken im heitersten Rokoko. Der letzte Fürst, der hier noch als Kronprinz Zuflucht vor sommerlicher Schwüle suchte, war der spätere König Ludwig I. von Bayern (und der Pfalz). Er ließ am Rondell am kleinen See Platanen und Trauerweiden pflanzen, um dem Park die französische Strenge zu nehmen. Zentrum und einer der Höhepunkte des Gartens ist der Parnass, eine Felseninsel mit Pegasus auf der Spitze.

Volkach

Nach einer Mittagspause fahren wir weiter nach Volkach.

Von einem Aussichtspunkt in der Nähe der Vogelsburg genießen wir einen wunderbaren Blick über die Rebhänge der Volkacher Mainschleife, eine Landschaft, in die sich unser nächsten Ziel, die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten, harmonisch einfügt.  Bedeutendster Besitz ist die Madonna im Rosenkranz von Tilman Riemenschneider.

Nach einem abschließenden Spaziergang durch die Altstadt von Volkach mit ihren Kirchen und Kapellen, Zehnthöfen und prächtigen Stadthäusern fahren wir weiter nach Schweinfurt.


Der Rote Schirm. Liebe und Heirat bei Carl Spitzweg

Kein anderes Thema hat den Maler Carl Spitzweg so oft beschäftigt wie die Liebe. Gemälde wie der Abgefangene Liebesbrief oder Der ewige Hochzeiter sind untrennbar mit seinem Namen verbunden.


Welche Bedeutung ein roter Schirm in Sachen Liebe hat, dem geht die Ausstellung im Museum Georg Schäfer nach. Dieses bislang übersehene, aber überaus wichtige Detail in der Bildwelt Spitzwegs erlaubt nicht nur einen neuen Blick auf sein Leben und seinen Liebesbegriff, sondern auch auf sein Frauenbild und die Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert. Zu Zeiten Spitzwegs war der rote Regenschirm in einigen Regionen Deutschlands das Requisit der Hochzeitsladers, dem Zeremonienmmeister der bäuerlichen Hochzeit. Von Anfang bis Ende seiner künstlerischen Laufbahn blieb der rote Regenschirm fester Bestandteil seiner Bildwelt.



Auf unserem Rückweg von Schweinfurt nach Karlsruhe legen wir einen Zwischenstopp in Rimpar und Maidbronn ein.


In der Pfarrkirche Rimpar findet sich das früheste bekannte Werk von Tilmann Riemenschneid in der Grabplatte von Grabplatte von Eberhard von Grumbach.

Die nur drei Kilometer entfernt liegende ehemalige Zisterzien-serinnen-Klosterkirche Maidbronn besitzt mit der Beweinung Christi auf dem Hochaltar das letzte Werk dieses Meisters von  1525. Zwischen beiden Arbeiten liegt ein reiches Künstlerleben; es zeigt den Künstler auf dem Höhepunkt seiner Ausdrucksfähigkeit in einer Arbeit von höchster Innerlichkeit und echten Größe des Gefühls.

Samstag, 11. bis Sonntag 12. Mai 2024

Treffpunkt: Karlsruhe Hbf, Busbahnhof, 8 Uhr

Leitung: Dr. Elisabeth Spitzbart

329 € für 1 Ü/HP im Hotel Ross*** Schweinfurt, alle Eintritte, Führungen, Reiseleitung, Insolvenz-Sicherung, EZ-Zuschlag 40 €

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