Käthe Kollwitz und Loriot in Frankfurt

Käthe Kollwitz und Loriot, geht das zusammen? Hier die Künstlerin, die sich den Schattenseiten des menschlichen Lebens und gesellschaftlichen Mißständen, Krieg, Hunger und Tod gewidmet hat und dort der hintersinnige Humorist, dessen unverwechselbare Figuren und eindrücklichen Formulierung längst umgangssprachlich geworden sind?  Wir finden: Unbedingt!

Sie ist eine der berühmtesten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts und doch eine Ausnahme-Erscheinung: Käthe Kollwitz (1867–1945). Das Städel Museum widmet ihr eine umfassende Ausstellung, die sie in ihrer Vielfalt, ihrer Sprengkraft und ihrer Modernität vorstellt. Sie wählte Druckgrafik und Zeichnung als ihre wesentlichen Medien und fand darin zu einer eigenständigen Bildsprache von großer Unmittelbarkeit. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Zeichnungen und grafischen Arbeiten, in denen Kollwitz in einer eigenständigen Bildsprache von großer Unmittelbarkeit existenziell menschliche Fragen eindrücklich ins Bild setzte. Für Kollwitz ungewöhnlich malerische Werke wie „Weiblicher Rückenakt“ und „Pariser Kellerlokal“ (1904,  Abb. rechts) sind ebenso zu sehen wie ausgewählte Skulpturen. Diese werden mit weiteren herausragenden Leihgaben u. a. aus dem Berliner Kupferstichkabinett, dem Käthe Kollwitz Museum Köln, der Neuen Nationalgalerie Berlin sowie der Staatsgalerie Stuttgart zusammengeführt.


Ach was. Loriot zum Hunderdsten

Der wohl bekannteste deutsche Humorist Vicco von Bülow, alias Loriot, wäre am 12. November 2023 100 Jahre alt geworden. Das Caricatura Museum Frankfurt würdigt das  Ausnahmetalent mit einer großen Ausstellung. Mit seinem untrüglichen Sinn für das Absurde und Groteske im bürgerlichen Milieu, dem beispiellosen Gebrauch der deutschen Sprache und seinen berühmten Knollennasenmännchen beherrschte er lange Zeit als Humorschaffender die Medienlandschaft. In der Ausstellung wird Loriot als Zeichner, Autor, Regisseur und Schauspieler gewürdigt. Gezeigt werden seine frühen Cartoons für die Zeitschriften Quick und Stern, Phasenzeichnungen seiner Trickfilme, Fotos der Sketche, Drehbücher für die Filme und Bühnenmodelle seiner Oper-Inszenierungen.  Wum und Wendelin dürfen auch nicht fehlen.


Dienstag, 26. März 2024, 8.00 Uhr

Treffpunkt: Karlsruhe Hauptbahnhof, Busbahnhof

Leitung: Dr. Elisabeth Spitzbart

105 € für Busfahrt, Eintritte, Führungen und Reiseleitung

Share by: