Niki de Saint-Phalle in Hannover

Sprengel Museum in Hannover

 Mit Hannover verband Niki de Saint-Phalle eine über 30-jährige Freundschaft. "I have a very special feeling for Hanover", sagte die damals 70-Jährige Künstlerin im Herbst 2000. Diese Zuneigung drückt sich nicht nur in Worten aus.  Mehrere ihrer Nanas zieren das Stadtbild, im Barockgarten von Hannover-Herrnhausen gestaltete sie eine Grotte  und sie vermachte dem Sprengelmuseum Hannover einen Großteil ihres Nachlasses. Diese besondere Beziehung nimmt das das Sprengel-Museum Hannover  zum Anlass für eine Ausstellung mit dem Titel  Niki. Kusama. Murakami: Love you for Infinity, die ihre Werke gemeinsam  mit Arbeiten von Yayoi Kusama und Takashi Murakami  zeigt.


Tag 1 Tag Anreise und Führung zur Kunst im öffentlichen Raum Hannover

Wir erreichen Hannover fahrplanmäßig  mit einem durchgehenden ICE von Karlsruhe Hbf am 12.17 Uhr.. Wir beginnen unser Programm mit einer Führung zur Kunst im öffentlichen Räum in Hannover mit Schwerpunkt auf den Nanas von Niki de Saint Phalle.  Die Aufstellung der drei bunten, voluminösen Nanas aus Polyester am Leineufer 1974 hatte Proteststürme bei einigen HannoveranerInnen ausgelöst; inzwischen sind sie längst zu Wahrzeichen der Stadt avanciert.

2. Tag: Sprengel Museum und Garten in Herrenhausen

 Das Sprengel Museum Hannover präsentiert von September 2025 bis Januar 2026 die Ausstellung „Love you for infinity“ – ein großes Ausstellungshighlight, das Werke von Niki de Saint Phalle erstmals gemeinsam mit Arbeiten von Yayoi Kusama und Takashi Murakami zeigt. Die Ausstellung spannt den Bogen von Niki de Saint Phalles „Schießbildern“ und den berühmten „Nanas“ über Kusamas immersive „Infinity Room“-Installationen bis hin zu Murakamis poppigen Wandtapeten. Dabei vereint sie Malerei, Skulptur, Installation und Film.



 Der künstlerische Durchbruch gelang Niki de Saint Phalle in den fünfziger Jahren mit der Teilnahme an Ausstellungen der internationalen Gruppe "Nouveaux Réalistes". Viel beachtet wurden in den folgenden Jahrzehnten neben ihren Filmen "Daddy" und "Camélia et le Dragon" sowie den Ausstellungen in allen wichtigen Museen der Welt zahlreiche außergewöhnliche Kunstprojekte: Zum Beispiel die Riesen-Nana "Hon - en katedral" für das Moderna Museet in Stockholm (1966), das "Paradies Fantastique" für den französischen EXPO-Pavillon in Montreal (1967), das sie zusammen mit ihrem langjährigen Lebensgefährten Jean Tinguely entwarf, das Monstrum-Haus "Golem" mit Rutschbahnen in Jerusalem (1972) sowie der "Giardino dei Tarocchi" in der Toscana, der nach einer Idee aus 1974 entstand und schließlich 1996 fertig wurde.