C'est la Vie! - Pariser Bohème
Purrmann-Haus Speyer
Donnerstag, 12. März 2026
C’est la vie! Pariser Bohème - Museum Purrmann-Haus
Das Museum Purrmann-Haus in Speyer präsentiert unter dem Titel „C’est la Vie“ eine Ausstellung um Hans Purrmann und seine Künstlerfreunde Albert Weisgerber und Rudolf Großmann.
Im Umkreis von Henri Matisse erlebten die drei Freunde die inspirierende Atmosphäre der internationalen Avantgarde in Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Am künstlerischen Puls der Zeit, in der Entstehungszeit des Fauvismus traf man sich in privaten Akademien, Salons, Ateliers und Cafés der Szeneviertel wie dem Montparnasse, diskutierte, malte und suchte nach Innovation und künstlerischer Herausforderung. Dabei entwickelten sie ihre ganz individuellen Bildlösungen.
Freiheit, Inspiration, Internationalität und Kreativität bestimmten diese Zeit der Pariser Bohème. So zählten die Cafés, Varietés und der Zirkus sowie Straßenansichten und Menschenbilder der damals bedeutendsten Kunstmetropole der Welt zu beliebten Motiven.
In der Ausstellung des Museums Purrmann-Haus treten die lichtdurchfluteten, farbintensiven Gemälde von Hans Purrmann und Albert Weisgerber in einen spannenden Dialog mit den dynamischen, ausdrucksstarken Zeichnungen und Druckgrafiken von Rudolf Großmann.
Für alle drei ausgestellten Künstler wirkte die Pariser Schaffensperiode in ihren Werken, als auch im Leben noch lange nach. 1941 schrieb Rudolf Großmann an Hans Purrmann: „Ich denke oft an unsere Zeit d’autrefois, an Deine schönen farbigen Gleichnisse und wie wir erpicht waren darauf, Natur und Atmosphäre zu fassen. Was mögen die Freunde von damals machen?
Dreifaltigkeitskirche Speyer
Am Nachmittag widmen wir uns der Dreifaltigkeitskirche in Speyer, die älteste der fünf protestantischen Kirchen der Stadt: sie gilt als Juwel des Barock von überregionaler Bedeutung und herausragende Leistung evangelischer Kirchenbaukunst.
Viele Speyerer hatten nach der Zerstörung ihrer Stadt im Pfälzer Erbfolgekrieg in Frankfurt Unterschlupf gefunden und in der dortigen Katharinenkirche ihre Gottesdienste gefeiert. Nach der Rückkehr nach Speyer ließen sie sich nach dem Vorbild der Frankfurter Kirche von dem kurpfälzischen Hofbaumeister Johann Peter Graber aus Mannheim ihre Dreifaltigkeitskirche erbauen.
Die bis heute original erhaltene Inneneinrichtung aus Holz ist dem Umstand zu verdanken, dass die Gelder knapp waren und Holz preiswert zur Verfügung stand. Hervorzuheben sind die Schnitzereien an Altar und Kanzel von Christian Dathan und das von Johann Christian Gutbier reich mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament bemalte Gewölbe.
Eine Besonderheit stellt die über dem Altar angebrachte Orgel dar. Die ausgezeichnete Akustik macht den Kirchenraum für Konzerte sehr beliebt.
Donnerstag, 12. März 2026 09.00 - 18.00 Uhr
Treffpunkt: Karlsruhe Hauptbahnhof, Bahnhofvorhalle / Ecke Buchhandlung, 08.50 Uhr
Leitung: Dr. Elisabeth Spitzbart
46 € für Eintritt, Führungen und Reiseleitung, ohne Fahrkarte
40 € mit MuseumsPass




