Literarisches Metz

Lothringen ist eine geschichtsträchtige Region, die von Joseph Roth einst als „Grenzland, Zankapfel, Kriegsursache“ beschrieben wurde. Im Wechselspiel zwischen Frankreich und Deutschland entwickelte sie ihren unverwechselbaren Charakter. Im Zentrum dieses europäischen Kulturraums liegt Metz, die größte Stadt der Region. Eine Tagesfahrt in diese eindrucksvolle Metropole an der Mosel verspricht architektonische Höhepunkte, literarische Entdeckungen und historische Ausblicke, die bis in die Römerzeit zurückreichen.

 Nach der Ankunft besichtigen wir den einzigartigen Jugendstil-Bahnhof von Metz und hören von seiner Rolle im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Ein kleiner Streifzug durch das kaiserliche Bahnhofsviertel schließt sich an. Anschließend erkunden wir die aus ockerfarbenem Jaumont-Stein errichtete Altstadt. Beim Flanieren durch die deutschen und französischen Viertel der Stadt hören wir von Autoren aus beiden Ländern, die sich hier aufgehalten haben. Der Bogen reicht von Rabelais über Theodor Fontane, Paul Verlaine, Alfred Döblin, Yvan Goll bis zu Wolfgang Koeppen. Höhepunkt ist der Besuch in der lichtdurchfluteten Kathedrale St. Etienne, die Verlaine ,,Laterne Gottes“ taufte. Wir bestaunen ihre gewaltigen Glasflächen, gestaltet von Künstlern von der Gotik bis zur Moderne und setzen uns mit der Symbolik der berühmten Fenster von Marc Chagall auseinander. Daneben bleibt auch Zeit zur freien Verfügung.


Mittwoch, 15. März 26, 7.30 Uhr bis 20.30 Uhr

Treffpunkt; Karlsruhe Hbf, Gleis 6, 7.20 Uhr

Leitung: Dr. Stefan Woltersdorff

??? € für Zugfahrt, Führungen und Reiseleitung

Abfahrt 7.32 Uhr ab KA Hbf  mit bis Straßburg; um 8.49 Uhr Weiterfahrt ab Straßburg, Ankunft in Metz-Ville um 10.16 Uhr.